David Schalko
David Schalko, Autor, Regisseur und geschäftsführender Gesellschafter der Superfilm, wurde 1973 geboren.
Bekannt wurde er in Österreich mit der Sendung ohne Namen, die ab 2002 ein völlig neues Genre im Fernsehen begründete. Es folgten zahlreiche preisgekrönte Formate im Rahmen der ORF Donnerstag Nacht, wie zum Beispiel Willkommen Österreich (seit 2007).
Schalko gilt im deutschen Sprachraum als stilprägendster Fernsehmacher seiner Generation.
Zu seinen wichtigsten fiktionalen Filmarbeiten zählen Aufschneider (Ö 2010) mit Josef Hader, die Mockumentary Das Wunder von Wien (Ö 2008), sowie der Kinofilm Wie man leben soll (Ö 2011) nach einem Roman von Thomas Glavinic.
Sein internationaler TV-Durchbruch gelang Schalko mit der preisgekrönten Mini-Serie Braunschlag (Ö 2012), die in Österreich zur erfolgreichsten Serie seit 20 Jahren avancierte und u.a. bei der Cologne Conference neben namhaften HBO und BBC Produktionen in der Kategorie „10 wichtigste Arbeiten weltweit“ lief.
Schalkos zweite Serie Altes Geld (Ö 2015) erregte hohe internationale Aufmerksamkeit und wurde u.a. auch im Rahmen des 13. Sichuan TV-Festivals in Chengdu 2015 ausgezeichnet.
2018 adaptierte Schalko Fritz Langs Filmklassiker M – Eine Stadt sucht einen Mörder aus dem Jahr 1931. Gemeinsam mit Evi Romen schrieb er das Drehbuch.
Die sechsteilige Serie feierte ihre Weltpremiere auf der Berlinale 2019.
Als Romanautor machte er u.a. mit dem Roman Weiße Nacht (Jung&Jung Verlag, 2009) von sich reden, gegen den Jörg Haiders Adjutant Stefan Petzner klagte. Der Prozess wurde international mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.
Es folgte 2013 der Roman Knoi, der Schalko endgültig als Romanautor etablierte. Sein vierter Roman Schwere Knochen erschien 2018 im Kiepenhauer&Witsch Verlag.