Die Unschuldsvermutung

Vorfreude in Festspiel-Salzburg: Die Neuinszenierung des „Don Giovanni“ ist in den Endproben, die Ankunft des berühmten Dirigenten Marius Atterson steht unmittelbar bevor. Unglücklicherweise fühlt sich der nicht minder berühmte Opernregisseur David Roth in einer Probe dermaßen provoziert, dass er sich mit seiner Unbeherrschtheit ins Abseits schießt.

Die Festspielpräsidentin bleibt cool und überredet Beate Zierau – eine zu Recht als besonders schwierig geltende Regisseurin – in die Produktion einzusteigen. Eine pikante Wahl, denn Atterson und Zierau waren mal verheiratet. Der Festspielintendant fürchtet, ebenfalls zu Recht, Querelen. Die Presse dagegen freut sich über den Coup. Vor allem Journalistin Franziska Fink – sie hat sich vorgenommen, den charmanten Frauenverführer Atterson als „MeToo“-Täter zu entlarven. Da kommt Zierau mit ihren offenen Rechnungen gerade recht. Oder Attersons Agentin Ada Lubovsky, die er zurzeit umgarnt.

Von des Maestros momentaner Meisterschülerin Karina Samus, die die Proben für ihn leitet und eine Pariser Vergangenheit mit ihm teilt, ganz zu schweigen. Franziska verbündet sich mit den Freundinnen Ada und Karina um den Dirigenten bloßzustellen. Über Marius Atterson zieht sich noch vor der Premiere eine dunkle Wolke zusammen …

Mit Ulrich Tukur, Catrin Striebeck, Laura De Boer, Marie-Christine Friedrich, Daniela Golpashin, Christine Ostermayer u.v.m

Buch und Regie: Michael Sturminger

Kamera: Wolfgang Thaler

Produzenten: John Lueftner & David Schalko

Die Unschuldsvermutung ist eine Produktion von ORF und SWR, hergestellt von Superfilm.